Systemisches Design ist das Arbeitsfeld der ganzheitlichen Problembetrachtung und - bearbeitung. Anstatt ein Problem in seine Teile zu zerlegen, wird es als Symptom eines Systems betrachtet und wieder in die Kontexte seiner ökologischen, ökonomischen oder soziotechnischen Umgebung gebracht. Um Symptome zu bearbeiten, erforscht man Ursachen und Wechselwirkungen und entwirft Lösungsansätze, die nicht erneut Probleme verursachen. Kurz und knapp: Systemisches Design arbeitet daran, dass Systeme wieder wie geschmiert laufen und gestaltet dysfunktionale Systeme um.
Systemisches Design wird in kleinen Teams praktiziert, wobei an vielen Stellen systemisch betroffene Parteien partizipativ in den Prozess eingebunden werden. Die typischen Phasen einer Untersuchung:
Und so funktionieren systemische Interventionen ↓.
In komplexen Systemen gibt es keinen Masterplan, sondern wir arbeiten mit Interventionen. Das sind transformative, koordinierte Experimente, die uns befähigen zu lernen. Entfaltet eine Intervention die geplante Wirkung, kann sie mehrdimensionale Skalierung erfahren.
Funktioniert eine Intervention nicht oder entwickelt sie ungewünschte Nebenwirkungen, wird eine Alternative erprobt.
Interventionen werden aus der Systemanalyse abgeleitet, mit Design Thinking Methoden entwickelt und mit einer Theory of Change geplant.
Wofür systemisches Design geeignet ist↓.
EINSATZZWECKE
SENSEMAKING Anliegen in komplexen Zusammenhängen verstehen
SYSTEMGESTALTUNG Systemische Verbindungen und Funktionalitäten verstehen, um- und neu gestalten
PARTIZIPATION Systemisch Betroffene involvieren, Konflikte verstehen und auflösen
PROBLEMBEARBEITUNG resistente, wiederkehrende Symptome ursächlich und systemisch lindern
NACHHALTIGKEIT Langfristiges Funktionieren von Systemen sicherstellen
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